Narben und Störherde sind ein bedeutungsvolles Thema in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin). Damit die Lebensenergie (Qi) gleichmäßig und harmonisch in den Meridianen zirkulieren kann, müssen alle Wege frei sein. Narbenstörfelder blockieren den Qi-Fluss in den betroffenen Meridianen, wodruch das innere Gleichgewicht (Yin und Yang) beeinträchtigt wird. Sie können nicht nur der Auslöser für z.B. Schmerzen, Allergien oder chronische Erkrankungen sein sondern auch bereits vorhandene Probleme verschlimmern.
Wenn Narben auf einem Meridianverlauf oder innerhalb dessen Einflussbreichs vorhanden sind ist die Entstörung, für eine erfolgreiche Akupunkturbehandlung, sehr wichtig.
Beispiele für mögliche Störherde:
akute und alte Verletzungen/Schnittverletzungen
OP-Narben
alte Narben
schlecht heilende Wunden
Entzündungen der Haut
entzündete Zahnherde
Ödeme die sich nicht mehr zurückbilden
starke Schwellungen
Brandzeichen und Kastrationsnarben
Ein Praxisbeispiel: Bei einem meiner Akupunktur-Patienten erstreckt sich die Narbe (Muskelfaserriss im Bereich M. semitendinosus und M. biceps femoris) über die „Blasen- und Gallenblasen-Meridiane“. Die Verletzung liegt bereits längere Zeit zurück und wurde tierärztlich abgeklärt. Zudem wird das Pferd regelmäßig einem Osteopathen vorgestellt. Der Allgemeinzustand ist sehr gut und es wurde täglich trainiert, bis sich eine deutliche Hinterhand-Problematik zeigte.
Die Entstörung: Mit einem Impuls-Dioden-Therapie-Laser werden die betroffenen Bereiche jeweils mit zwei unterschiedlichen Frequenzen bestrahlt und abschließend müssen die Akupunkturpunkte 3E 5 und Gb 41 genadelt (oder gelasert) werden. Der zeitliche Aufwand variiert je nach Anazhl und Größe der Störherde. In manchen Fällen können auch Wiederholungen erforderlich sein.
Leider birgt das junge Weidegras im Frühjar und besonders bei kalter Witterung auch Gefahren. Der Fruktangehalt im Gras bei Temperaturen unter 10 Grad ist hoch und bei zusätzlichem Sonnenschein steigt er nochmal weiter an. Ist es außerdem sehr kurz sorgt dies zusätzlich für einen erhöhten Wert, da die Stengel mehr Fruktan enthalten als die Blätter. Je höher und satter das Gras, desto geringer der Fruktangehalt.
Bei kaltem Wetter ist es daher ratsam die Weiden eher später zu öffnen und in kleinen Schritten mit dem Angrasen zu beginnen. Ideal wären außerdem spezielle Pferdesaaten mit fruktanarmen Gräsern.
Nicht nur Pferde die unter EMS, Cushing, Sommerekzem oder Verdauungsstörungen leiden sind gefährdet. Auch bei unvorbelasteten Pferden können Probleme entstehen. Da Fruktan nicht durch Enzyme im Dünndarm aufgespalten werden kann, gelangt es in den Dickdarm. Der Fruktanabbau belastet die Darmflora und es entstehen Gase und Toxine.
Es können starke Blähungen und Gaskoliken auftreten. Darüber hinaus wird die Darmschleimhaut durch die Toxine angegriffen und an einer ausreichenden Nährstoffaufnahme über den Darm gehindert. Durchfall und/oder Kotwasser sowie die Schwächung des Immunsystems können die Folge sein. Zudem gelangen diese Giftstoffe über die Darmwand in die Blutbahn und belasten durch die notwendige Entgiftung wiederum vermehrt die Leber.
Die Haut (nach der alten chinesischen Akupunkturlehre auch als „dritte Niere“ bezeichnet) springt beim Abtransport von Schadstoffen ein, wenn Leber, Niere und Darm überlastet sind. Anzeichen hierfür sind ein veränderter Körpergeruch und/oder Juckreiz. Besonders zu Beginn der Weidezeit leiden daher viele Pferde unter Juckreiz, der mit der Giftstoffausscheidung in Verbindung stehen kann.
Ein paar Tipps, wie man sein Pferd bei einer Futterumstellung unterstützen kann:
Am Anfang nur nachmittags und in kurzen Intervallen grasen lassen.
Für ausreichende und regelmäßige Bewegung sorgen. Dies fördert den Ausscheidungsprozess und kurbelt den Stoffwechsel an, wodurch Giftstoffe schneller abtransportiert werden können.
Wichtig ist eine ausgewogene, indivuelle Ernährung. Spezialfutter, Futterzusätze, Kräuter, Darm- und Leberkuren helfen den Pferdeorganismus zu entlasten. Dies ist generell vor, während oder nach Futterumstellungen sowie zur Unterstützung beim Fellwechsel empfehlenswert.
Ich wünsche allen Pferden und ihren Menschen eine wunderschöne und gesunde Weidezeit.
Der Frühling ist endlich da und mit ihm leider auch die alljährlichen und sehr unangenehmen Plagegeister – Flöhe, Zecken und Co.
Wie jedes Jahr greifen viele Hunde- und Katzenbesitzer zu chemischen Mitteln (Spot-On’s, Tabletten, Halsbänder etc.) um einen möglichen Befall ihres Tieres vorzubeugen oder bereits vorhandene Parasiten abzutöten. Diese, leider oft verharmlosten, „Chemiebomben“ stellen jedoch eine sehr große Gefahr für die Gesundheit von Hund und Katze dar.
ACHTUNG: Die darin enthaltenen Toxine (z.B. „Fipronil“ in Spot-On’s) schädigen den Organismus mehr als sie nützen. Häufig treten• zentralnervöse Störungen (Zittern, Ataxie, Krampfanfälle, Epilepsie)• Magen-Darmerkrankungen (Erbrechen, Durchfall, abdominale Schmerzen) als Nebenwirkungen auf. In vielen Fällen sogar bereits nach einmaliger Verabreichung.Natürliche Parasitenabwehr als Alternative, dies ist jedoch nicht so einfach und bequem wie z.B. die Gabe von einer Tablette pro Monat oder das Anlegen eines Halsbandes mit einer mehrwöchigen Wirkung.
WICHTIG VORAB: Ein intaktes Immunsystem verringert u.a. auch die Parasitenanfälligkeit. Da dieses generell notwendig für die Gesunderhaltung eines jeden Organismus ist sollte hierauf immer ein besonderes Augenmerk gerichtet werden! Hier kann z.B. sehr gut mit Akupunktur gestärkt und vorgebeugt werden. Zusätzlich kann man das Immunsystem auch hervorragend homöopathisch oder phytotherapeutisch unterstützen.
Für die gezielte, natürliche Parasitenabwehr gibt es viele verschiedene Möglichkeiten sowie Kombinationen, daher gilt es zunächst herauszufinden, welche speziell für das jeweilige Tier in Frage kommen und am wirksamsten sind. (Unter Berücksichtigung evtl. vorhandener Allergien, Unverträglichkeiten etc.)
FAZIT: Es ist auf jeden Fall den (Mehr-)Aufwand wert, um die Gesundheit des geliebten Tieres zu erhalten und diese schöne Jahreszeit „chemiefrei“ zu genießen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Zwei- und Vierbeinern einen traumhaften und parasitenarmen Frühling.
Schon fast standardmäßig wird bei Pferden mit Atemwegsproblemen eine Heustauballergie diagnostiziert, sei es durch Abstrich, Bioresonanz oder Haaranalyse. Diese Diagnose ist aber viel zu ungenau.
Warum? Staub reizt generell die Atemwege, egal ob eine Problematik vorliegt oder nicht. Der eine Organismus reagiert sehr heftig, ein anderer wiederum kaum merkbar. Ganz besonders empfindlich sind natürlich, chronisch sowie auch akut, atemwegserkrankte Pferde (gilt ebenfalls für uns Menschen und andere Tiere). Jede Art von Staub reizt die Atemwege und löst einen natürlichen (Schutz-)Reflex aus, hierzu gehört u.a. auch Husten. Wodurch (unter normalen Umständen), rechtzeitig, ein tieferes Eindringen von Fremdpartikeln in die Atemwegsorgane verhindert wird
Fakt ist: Allergien entstehen durch (ua im Staub enthaltener) Milben, Pilze, Toxine, Pollen, Gräser sowie chemische Aerosole oder Futterbestandteile. Die umgangssprachliche „Heustauballergie“ ist daher lediglich eine 0815-Bezeichnung und existiert in diesem Sinne nicht. Es sollte unbedingt nach der tatsächlichen Ursache geforscht werden um möglichst den konkreten Allergenen auf die Spur zu kommen. Leider gestaltet sich dies in vielen Fällen schwierig und es lässt sich nicht immer der exakte Ursprung finden.
Da eine „alleinige Behandlung“ bei chronischen Geschehen häufig nicht zu einem dauerhaften Erfolg führt, ist es unumgänglich die Haltung, Bewegung sowie das Rau- und Kraftfutter entsprechend anzupassen.
Außerdem können bei akuten, aber auch bei chronischen, bereits haltungsoptimierten Bedingungen, Atemwegserkrankungen sehr gut naturheilkundlich behandelt werden. Neben dem Inhalieren haben sich zusätzlich Akupunktur, homöopathische Mittel sowie Phytotherapeutika als sehr hilfreich erwiesen. Diese Therapiemethoden lassen sich übrigens hervorragend kombinieren um eine noch bessere Wirkung zu erzielen.
Ich lese und höre ständig, „…sofort zum Tierarzt, das muss mit Antibiotika (Cortison o.ä.) behandelt werden“ oder…. „das Tier braucht unbedingt Schmerzmittel“ sei es bei einer kleinen Schwellung, Juckreiz, kleinen Wunden, oberflächlichen Verletzungen, Hautirritationen/allergischen Reaktionen (Quaddelbildung), einem leicht infizierten Zeckenbiss, von Fliegen geplagten Augen, Ohrproblemen, muskulären oder traumatischen Geschehen etc..
In der heutigen Zeit dürfte doch wohl jedem bekannt sein, dass chemische Medikamente die Symptome nur unterdrücken und dadurch der Organismus extrem belastet wird. Eine Verordnung sollte doch vorher gut überlegt sein, schließlich wurden diese Medikamente für schwere Erkankungen und Notfälle entwickelt.
Es entsetzt mich, dass diese wirklich heftigen „Chemiebomben“ oft leichtfertig, teils rein „prophylaktisch“ oder sogar „auf Verdacht“ verabreicht werden. Mit am verheerendsten, finde ich, die standardmäßige Gabe von Schmerzmitteln mit dem Wirkstoff Phenylbutazon bei Pferden. Die Nebenwirkungen sind fatal (u.a. Magen-Darm-Störungen, Geschwürbildung an Schleimhäuten, Knochenmarksschäden, Blutbildveränderungen, Ödembildung etc.). Außerdem wird die empfohlene Anwendungsdauer von „wenigen Tagen“ allzu oft ignoriert und die Mittelgaben über 2 oder 3 Wochen manchmal auch noch länger fortgesetzt.
Ich stehe dem – „mit Kanonen auf Spatzen schießen“ – sehr skeptisch gegenüber. Zum einen können sich Resistenzen bilden (dies zeigt sich spätestens, wenn wirklich mal ein Notfall eintritt und z.B. die gewünschte Sofort-Wirkung eines Antibiotikums ausbleibt). Zum anderen wird mit jeder Gabe das intakte Organsystem stark belastet, sodass ein Ungleichgewicht entsteht und zudem können durch Langzeitgaben Oragne sogar dauerhaft geschädigt werden.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Aufklärungs-Spot, der eine Zeit lang im Fernsehen lief, worin vor einer vorschnellen Antibiotikaeinnahme gewarnt wurde.
Ich frage mich woran dieser unüberlegte Umgang liegt? Vielleicht fehlt oft die Geduld, weil einfach nur, eine schnelle Besserung der Symptome gewünscht wird, ohne weiter zu hinterfragen? Wäre es nicht an der Zeit umzudenken?
Die Aussage: „… schulmedizinisch austherapiert“ und die Tatsache, dass es den Patienten, oft noch zusätzlich durch die lange Medikation schlechter geht, ist leider keine Seltenheit. Meistens wird erst dann über alternative Behandlungsmöglichkeiten nachgedacht. Diese erfordern dann aber mal wieder Geduld, denn die Naturheilkunde ist eben auch keine „Wundermedizin“. Besonders bei Chronifizierungen oder nach Langzeitmedikationen muss eine längere Therapiedauer eingeplant werden.
Warum also nicht bereits bei akuten Problemen eine naturheilkundliche Behandlung in Betracht ziehen? (Hiervon ausgeschlossen sind natürlich, wie bereits oben erwähnt, schwere Erkankungen und Notfälle!)
Beispiel: – Hautprobleme… hier ist eine naturheilkundliche Behandlung (da immer ganzheitlich diagnostiziert als auch therapiert wird und sich in den meisten Fällen über die Haut lediglich Symptome zeigen) eher von dauerhaftem Erfolg gekrönt als wenn diese, z.B. mit cortisonhaltigen Medikamenten, nur unterdrückt werden und nach dem Absetzen bzw. Ausschleichen immer wieder aufflammen.
Beispiel: – Hufgeschwür… wenn ein Hufgeschwür „reifen und aufbrechen“ soll, können chemische Arzeimittel im ungünstigen Fall sogar eine Reifung hemmen, anstatt sie voranzutreiben. Je nach Befund können häufig auch naturheilkundliche Therapien die Schmerzen lindern und zusätzlich auch noch die Reifung beschleunigen.
Abschließend sei noch erwähnt: „Naturheilkundliche Therapien sind zweifelsohne keine „Allheilmittel“, aber in vielen Fällen sanfte, nebenwirkunksfreie Methoden, um gesundheitlichen Störungen rechtzeitig entgegenzuwirken und chronische Verläufe abzuwenden!“
Pferd, 25 Jahre, leidet schon länger an einer Dermatomykose (Hautpilzerkrankung)
3x Akupunktur-Behandlung, 3x Flächen-Lasertherapie und täglich mehrmaliges einsprühen mit Kolloidalem Silber 25ppm. Ab Tag 5, parallel zum Kolloidalen Silber, tägliches einsprühen mit Lebermoosextrakt. Nach 7 Tagen war die Wunde komplett verschlossen und alle Ödeme haben sich vollständig zurückgebildet.
Das Einsprühen mit Lebermoosextrakt wird, aufgrund der Dermatomykose, noch mindestens 3-4 Wochen weitergeführt.
Tag 1
Aktue Wunde mit Ödembildung
Zusätzliche Ödembildung durch gestörten Lymphfluss
Tag 5 und Tag 7
Tag 5, Wunde nur noch leicht verschorft, Ödeme geringradig
Tag 7, Wunde komplett verschlossen, alle Ödme haben sich vollständig zurückgebildet
Ich bin der Meinung, bevor man invasiv an Tieren arbeitet, muss man es auch immer vorher bei sich selbst ausprobiert haben. Gestern war mein Blutegelselbsttest… und was soll ich sagen? Tolle Wirkung und keine Schmerzen mehr, einfach großartig die kleinen Egel-Racker.
Zur Linderung sowie zur schnelleren Genesung eignet sich hervorragend die
– LLLT (Low-Level-Laser-Therapie).
Besonders in Verbindung mit Akupunktur zeigen sich oft schon innerhalb kurzer Zeit erste Erfolge.
Neben der schmerzlinderndern und entzündungshemmenden Wirkung erhöht sich durch die Laser-Behandlung u.a. die Bildung von kollagenen Fasern. Da diese Fasern dem Gewebe, Knochen und Knorpel ihre Stabilität verleihen sind sie ebenfalls für die Sehnen-Regeneration von großer Bedeutung.
Außerdem wird die Neubildung von Blutgefäßen angeregt und gleichzeitig die Durchblutung verbessert.
Desweiteren lässt sich mit der LLLT…
…der Lymphfluss beschleunigen = Vermeidung von Ödembildung und Behandlung von Ödemen …die Heilung von Wunden (zB. bei Wundheilungsstörungen, bei Bildung von wildem Fleisch) unterstützen und verbessern …die Muskulatur bei Verletzungen und Verspannungen schneller regenerieren