Gesundheitliche Probleme entstehen in vielen Fällen, wenn die körpereigene Immunabwehr geschwächt ist und der Organismus nicht mehr in der Lage ist, exogene (äußere) pathogene Faktoren (Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze etc.) eigenständig zu bekämpfen bzw. das Eindringen oder die Besiedelung der Haut schon von vornherein zu verhindern.
Ein häufig außer Acht gelassener, endogener (innerer) pathogener Faktor bei Tieren ist „Stress“!
Dieser wirkt sich nicht nur auf den Magen-Darm-Trakt (hier befindet sich der größte Anteil des Immunsystems) sondern auf den gesamten Körperkreislauf aus.
Auch bei chronischen Erkrankung spielt das Immunsystem eine wichtige Rolle. Die dauerhafte Belastung schwächt zusatzlich die eh schon überlastete köpereigene Immunabwehr und eröffnet Krankheitserregern eine ideale Eintrittspforte. Für die Immunstärkung bei chronischen Erkrankungen, ist die Konstitution des Tieres maßgeblich und eine Diagnose, um welche Art der Erkrankung es sich handelt. Außerdem muss in diesen Fällen bei der Therapie unbedingt berücksichtigt werden, dass die Anregung des Immunsystems unter Umständen den Gesundheitszustand auch verschlechtern kann.
Ein Praxisbeispiel:
Bei meinem eigenen an Leishmaniose erkrankten Hund habe ich, nach der tierärztlichen Behandlung und dem Ausschleichen der Medikamente, mit angepasster Fütterung, Nierenkur sowie mit sanfter, regelmäßiger Immunstärkung (mit Homöopathie, Nosoden-Therapie und Akupunktur), glücklicherweise mein erhofftes Ziel erreicht und er ist schon seit längerer Zeit schubfrei.
Diese unheilbare Infektionskrankheit durch einzellige Blutparasiten mit ungewisser Prognose stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird durch Sandmücken übertragen. Die Leishmaniose hat viele Gesichter und Ausprägungen. Der Therapieschwerpunkt liegt lediglich in der Symptom-Linderung. Leider gibt es für diese Erkrankung weder schulmedizinisch noch naturheilkundlich ein Patentrezept.
—>Die Erfahrung mit meinem eigenen Hund dient nur als ein Beispiel zur Immunstärkung bei chronisch erkrankten Tieren. Sobald auch nur der geringste Verdacht einer Infektionskrankheit besteht sollte dies bitte umgehend durch einen mit „Reisekrankheiten“ erfahrenen Tierarzt (oder in der Tierklinik) abgeklärtt werden!